diese Seite richtet sich eher an Personen, die sich für die Deutsche Gebärdensprache (DGS) interessieren oder sich mit dieser Sprache beschäftigen. Wir wollen versuchen, euch über Veranstaltungen, Termine für Gebärdensprachkurse, für Treffen, z.B. DGS-Stammtische usw. im Saarland zu informieren.
08. Dezember 2020 - Update
Sind wir nicht glaubwürdig?
Der Film ist fertig und wird irgendwann der Öffentlichkeit vorgestellt!
Um einen weiteren Eindruck von der "Freak City“-Verfilmung zu gewinnen, ist es empfehlenswert, deren Website zu besuchen.
Dort sind neben Informationen auch kurze Videoclips enthalten. Ein kurzer Besuch lohnt sich!
Erstmal wünsche ich Euch ein frohes neues und "besseres" Jahr und alles Gute!
Wichtig für die betroffenen gehörlosen/tauben Menschen, die als Kinder und Jugendliche in der Zeit vom 23. Mai 1949 bis zum 31. Dezember 1975 in der Bundesrepublik Deutschland bzw. vom 7. Oktober 1949 bis zum 2. Oktober 1990 in der DDR im (Kinder-)Heim bzw. im Internat Leid und Unrecht erfahren haben und heute noch an Folgewirkungen leiden.
Der Gehörlosenverein "Bleib Treu" Saarbrücken e.V. informiert darüber in seiner Homepage:
Wir haben etwas interessantes für Euch gefunden:
Gebärdenname für den designierten Präsidenten Joe Biden
Ihr weißt vielleicht, dass jeder Gebärdenname von uns (Gehörlosen) meistens individuell vergeben wird und sich zumeist auf besondere äußerliche, charakteristische Merkmale usw.
einer Person bezieht.
Joe Biden hat einen neuen eigenen Gebärdenname, aber es gibt ein Problem, weil einige, vor allem BIPOC, sagen, es sieht aus wie ein "C"-Zeichen, das von Mitgliedern der Crips-Bande (gefährlichsten Gangs) in einigen amerikanischen Städten verwendet wird.
Endlich ist erste Vorab-Einträge des Digitalen Wörterbuchs der Deutschen Gebärdensprache jetzt online verfügbar!
Hallo!
Wir, das DGS-Korpus-Team, haben uns vor kurzem schon mit einer neuen Version von unserem Öffentlichen DGS-Korpus gemeldet. Jetzt gibt es noch mehr Neuigkeiten!
Es gibt endlich einen ersten Einblick in das Digitale Wörterbuch der Deutschen Gebärdensprache, um genau zu sein: das korpusbasierte Wörterbuch Deutsche Gebärdensprache - Deutsch. Abgekürzt: DW-DGS
Wir möchten dazu einladen, die ersten vorab veröffentlichten Einträge des späteren Wörterbuchs anzuschauen.
Dabei ist zu beachten, dass es sich noch nicht um das fertige Wörterbuch handelt. Es ist eine Vorschau. Deshalb sind hier auch erst wenige Einträge als Vorabeinblick verfügbar. Nach und nach werden weitere Einträge online gestellt werden.
Sowohl an den Inhalten als auch an den Strukturen des Wörterbuchs wird noch gearbeitet. Später, im fertigen Wörterbuch, kommt z.B. noch die Möglichkeit dazu, nach Gebärdenformen zu suchen. Das Layout des fertigen Wörterbuchs kann sich ebenfalls noch verändern.
Die ersten Vorab-Einträge findet man unter dw-dgs.de.
Schaut mal rein!
Ich, Peter, bin stolz darauf, an diesem Projekt an der Uni Hamburg mitzuwirken.
Monatsgebärden in Deutscher Gebärdensprache
(Ergebnisse aus dem DGS-Korpus-Projekt)
Hier weitere Links zu diesem Projekt:
Auch der Bundesbehinderten-beauftragte Jürgen Dusel wandte sich am internationalen Tag der Gebärdensprache mit einem Grußwort an die Bevölkerung.
„Gebärdensprachen sind für alle da!“ – der 3. Internationale Tag der Gebärdensprachen
Heute ist der internationale Tag
der Gebärdensprache!
Unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wendet sich mit einer Videobotschaft zu diesem Tag an euch:
Wir haben etwas interessantes für Euch gefunden:
Tag der Gebärdensprache:
Als die Sprache der Hände verboten war
Hier gibt es wieder etwas Interessantes zu lesen:
"Es gibt viele Gehörlose, die sich gerne politisch engagieren würden."
Endlich mal Anspruch
auf den Einsatz der Gebärdensprachdolmetscher für gehörlose Eltern, aber ...
Sind wir über die Situation mit der Bestellung der Dolmetscher*innen nicht genug informiert...?
Vor kurzem ging eine neue interessante Website online, die auf die typischen Fragen klare Antworten gibt!
Hallo liebe Kursinteressenten,
hiermit möchte ich, diejenigen, die aktuell Kurse für die Gebärdensprache an der VHS suchen, darüber informieren, dass ich keine Kurse an der VHS gebe. Jedoch möchte ich euch bekanntgeben, wo und an welchem Wochentag Kurse unter anderer Leitung stattfinden:
Kurse in Homburg, Paul-Weber-Schule, Karlstrasse 6:
- DGS I: donnerstags von 18:00 bis 19:30 Uhr
- DGS IV: donnerstags von 19:30 bis 21:00 Uhr
Kurse in Dudweiler, An der Mühlenschule 3:
- DGS I: dienstags von 18:30 bis 21:00 Uhr
- DGS II: mittwochs von 19:30 bis 21:00 Uhr
- DGS III: mittwochs von 18:00 bis 19:30 Uhr
Die jeweilige VHS an dem Ort deiner Wahl kann dir dazu nähere Auskunft geben.
Viel Erfolg beim Erlernen unserer Sprache!
Geschrieben von Peter!
Einen interessanten Artikel hierzu können wir, dank der freundlichen Genehmigung der Deutschen Gehörlosenzeitung, hier veröffentlichen.
Was darin geschrieben wurde, das können auch wir bestätigen.
Inzwischen gab es einen großen Durchbruch bei diesem Thema. Näheres auf der Homepage von der Deutschen Gehörlosenzeitung: https://gehoerlosenzeitung.de/dresden-sozialgericht-beschluss-dolmetscher-hoergeschaedigtenschule/
Vom DGS-Korpus-Team habe ich wieder neue Neuigkeiten für euch:
Es gibt eine neue Version vom Öffentlichen DGS-Korpus: Release 3!
Insbesondere auf dem Portal für Forschende, "MEINE DGS - annotiert", gibt es viele neue Inhalte zu entdecken. Außerdem haben wir auch ein paar Korrekturen vorgenommen.
Neu ist z.B. die Möglichkeit, die einzelnen Gebärden auch im Kontext ansehen zu können. Wenn man also in der Types-Liste einen Type anklickt, dann werden einem alle Vorkommen dieses Types angezeigt - zusammen mit einigen Gebärden davor und danach.
Außerdem enthalten manche Types-Einträge jetzt Links zu anderen Ressourcen, z.B. zu bereits vorhandenen Einträgen im Digitalen Wörterbuch DGS-Deutsch oder in den Fachgebärden-Lexika.
Es gibt noch viele weitere Neuerungen. Schaut mal rein! Wie? Die Adressen sind selbstverständlich gleichgeblieben:
Viel Spaß beim Anschauen!
Maskenpflicht und taube Menschen
Die Dokumentation zur Fachtagung „Cochlea Implantat – Realitäten ohne Zwang“ vom Gehörlosen-Bund ist erschienen!
Fahrsicherheitstraining des ADAC – Volle Teilhabe am Training...?
Hier gibt es wieder etwas Interessantes zu lesen:
Ein Implantat für gehörlose Kinder,
das nicht alle Eltern wollen.
Ein elektronischer Duden
für Gehörlose
Ich bin stolz darauf, an diesem Projekt an der Uni Hamburg mitzuwirken.
Warum Cochlea-Implantate keine Wunder sind?
Neuigkeiten zum öffentlichen DGS-Korpus:
Nun gibt es in zwei verschiedenen Formaten:
Beide sind frei und kostenlos zugänglich,
wobei jedoch die nachfolgenden Nutzungsbedingungen beachtet werden !
Viel Spaß beim Herumstöbern!
Gerne kann euer Verein, euer Landesverband, eure Gruppe oder ähnliches in der Region Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen mich auch mit diesem interessanten und kostenlosen Vortrag zu Themen
zu sich einladen. Meldet euch einfach bei mir! (Link zum Kontaktformular)
Mehr Informationen darüber findet ihr auf der Internetseite www.dgs-korpus.de!
Wieder ein unglaublicher Vorfall beim saarländischen Amtsgericht
Ein weiterer Artikel zum Thema Gebärdensprache wurde von der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht. Diesen könnt Ihr hier lesen:
Gebärdensprache für Alma!
Die dreieinhalbjährige Alma kann nur mittels Gebärdensprache kommunizieren.
Jegliche gebärdensprachliche Förderung wird allerdings bis heute von den Behörden abgelehnt. Ihre Familie kämpft für sie und hofft auf Unterstützung.
Auf ihrer Internetseite könnt Ihr mehr über die Geschichte und den Kampf mit den Behörden erfahren.
Sascha Nuhn vom Hessischen Verband für Gehörlose und hörbehinderte Menschen e.V. schrieb am 9. September 2019 einen offenen Brief:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Schreiben möchte ich Beschwerde gegen zwei Gebärdensprachdolmetscher*innen, Frau K. M. und Herrn K. A., einlegen.
Es geht um die Qualität der Voicen und die mangelhafte Wahrnehmung der Gebärdensprache im Gebärdenraum. Leider waren die beiden Gebärdensprachdolmetscher nicht in der Lage, diese Aufgabe mit einer hohen Qualität in Richtung Voicen zu übersetzen und ich habe mich in diesem Fall kommunikativ behindert gefühlt. Dieser Zustand sollte nicht von Dauer sein.
Sachverhalt:
Am 4. September 2019 war ich auf einer Veranstaltung zum BTHG in Wiesbaden und mir wurde schriftlich mitgeteilt, dass zwei Gebärdensprachdolmetscher vor Ort anwesend sein würden.
Vor Ort hatte ich nach dem Vortrag einige Fragen zum Vortragsinhalt und habe die Fragen an den Vortragsredner gestellt. Die beiden Gebärdensprachdolmetscher haben meine Fragen nicht verstanden, sodass ich diese noch einmal wiederholen musste. Mein Gebärdenfluss wurde ständig unterbrochen und mein sprachlicher Fluss wurde in diesem Fall gestört, sodass ich nicht in der Lage war, meine Fragen vollständig an den Vortragsredner zu stellen. Da habe ich mich vor allem entschuldigt und mitgeteilt, dass die beiden Gebärdensprachdolmetscher nicht in der Lage sind, meine Fragen zu verstehen und in Lautsprache zu übersetzen, und ich somit leider keine Fragen stellen kann. Diese Aussage haben die beiden leider nicht übersetzt, was ich als einen Verstoß gegen den Berufs- und Ehrenkodex sehe, da die beiden ihrer Aufgabe nicht nachgekommen sind.
Bei weiteren Vortragsthemen wollte ich wieder Fragen stellen. Und da bat mich die Gebärdensprachdolmetscherin explizit, dass ich ganz langsam gebärden solle, was ich auch getan habe. Außerdem habe ich einige Gebärdenvokabeln weggelassen, damit es für die beiden Gebärdensprachdolmetscher verständlicher wird. In diesem Moment war ich nicht ich selbst und in meiner Redefreiheit drastisch eingeschränkt!
Am Ende bin ich zu den beiden Gebärdensprachdolmetschern gegangen und habe ihnen mitgeteilt, dass das Dolmetschen nicht nur aus einer Richtung besteht, sondern aus zwei Richtungen, und dass im Bereich Voicen und Wahrnehmung ein enormer Verbesserungsbedarf vorhanden ist.
Es kann und darf nicht sein, dass ich mich kommunikativ eingeschränkt fühle und mich nicht frei entfalten kann. Außerdem ist unser Erscheinungsbild durch die beiden Gebärdensprachdolmetscher vor Ort geschädigt, da die anderen Anwesenden nicht unterscheiden können, wer in diesem Fall versagt hat.
Wie Sie schon wissen, ist dieses Problem nicht neu. Es ist schon länger bekannt, dass einige Gebärdensprachdolmetscher Schwierigkeiten mit Voicen sowie der Wahrnehmung der Gebärdensprache haben. Warum wird in diesem Fall keine Weiterbildung angeboten? Warum sind die Gebärdensprachdolmetscher nicht in der Lage, über sich selbst zu reflektieren und an dieser Schwäche zu arbeiten? Ebenso ist es bekannt, dass einige Gebärdensprachdolmetscher Aufträge ablehnen, in denen viel gevoict werden muss.
Leider muss ich sagen, dass es bei einigen Gebärdensprachdolmetschern aufgrund der mangelhaften Qualität im Bereich Voicen nicht in Ordnung ist, sie mit dem vollen Stundensatz abzurechnen!
Das Argument, dass der Gebärdensprachdolmetscher den Gesprächspartner erst mal kennenlernen muss um dann besser übersetzen zu können, lasse ich nicht mehr gelten. Es gehört zu der Aufgabe der Gebärdensprachdolmetscher, sich regelmäßig in der Welt der Gehörlosen zu bewegen und Veranstaltungen zu besuchen, um die Wahrnehmung und Verständigung zu erhöhen. Ich bin häufiger auf einer Veranstaltung unterwegs und habe noch nie zu einem Gebärdensprachdolmetscher gesagt, dass ich vorher ein Kennenlerngespräch führen muss um eine bessere Wahrnehmung zum Gebärdensprachdolmetscher erzielen zu können. Warum sollten die Gebärdensprachdolmetscher dann diese Sonderrolle einnehmen dürfen?
Aus diesem Grund plädiere ich dafür, dass die Gebärdensprachdolmetscher zukünftig die Bezeichnung „Dolmetscher für Gebärdensprache und Lautsprache“ tragen sollten. Sollten die Gebärdensprachdolmetscher nicht die geforderte Qualität in der Übersetzung von Gebärdensprache in die Lautsprache erzielen können, so sollten sie nur noch diese Bezeichnung „Dolmetscher für Gebärdensprache“ tragen. So kann man leichter erkennen, dass ein Gebärdensprachdolmetscher zwar eine Grundlage fürs Voicen hat, aber nicht die gewünschte Qualität im Bereich Voicen erbringen kann. Das wäre bei der Auswahl der Gebärdensprachdolmetscher eine große Hilfe!
Ebenso ist es eine Überlegung wert, eine Plattform für die Bewertung von Gebärdensprachdolmetschern einzuführen, um die Gebärdensprachdolmetscher anzuspornen, bessere Leistungen anzubieten und sich weiterzubilden.
Ein Weiterso können wir uns nicht mehr leisten. Wir müssen umdenken und überlegen, wie wir in Zukunft eine umfassende Leistung in beiden Richtungen anbieten können.
Dieses Schreiben sehen wir als offenen Brief an den Berufsverband für Gebärdensprachdolmetscher in Hessen an, da wir dringenden Handlungsbedarf im Bereich Voicen und der Wahrnehmung der Gebärdensprache sehen, um in Zukunft flächendeckend Gebärdensprachdolmetscher mit einer hohen Qualität an die Übersetzung anbieten zu können.
In der Vergangenheit haben wir mehrmals auf diese Problematik hingewiesen. Leider haben wir immer wieder die Aussage erhalten, dass es die Sache der Gebärdensprachdolmetscher sei, wie sie sich weiterbilden und weiterentwickeln.
Wir sind für ein Gespräch offen und freuen uns, wenn wir uns an einem Tisch sitzen können und gemeinsam über die zukünftige Lösung austauschen können.
Viele Grüße
Sascha Nuhn
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Ich bedanke mich bei Sascha für die Erlaubnis, diesen Brief hier veröffentlichen zu dürfen und vor allem für das Umdenken und die Veränderungen, die
in der Vergangenheit und in der Zukunft im Sinne unseres Rechtes auf die barrierefreie Kommunikation getroffen wurden / werden.
Peter
Meine Empfehlung an alle, die nie etwas mit den Tauben/Gehörlosen zu tun hatten: Neue Broschüre „Kommunikation mit Gehörlosen“
Über uns:
Mit unserer eigenen Homepage "Schaars gebärden" wollen wir, Andrea und Peter Schaar, einen ersten "Anlaufpunkt" für die Themen Gehörlosigkeit und Gebärdensprache im Saarland bieten.
Wer sind wir?
Peter ist von Geburt an taub und ist mit der Gebärdensprache als Muttersprache aufgewachsen. In der Freizeit gibt er Kurse für Deutsche Gebärdensprache.
Seine Frau Andrea, Mutter von 2 hörenden Kindern, ist mit 2 Jahren durch eine Mittelohrentzündung ertaubt und beherrscht auch die Gebärdensprache. Sie unterstützt ihn bei den Kursen usw..
Vielleicht denkt ihr beim Lesen dieser Homepage, dass unser Deutsch doch gut ist. Das liegt daran, dass unsere Texte auf dieser Homepage meistens vom Telekommunikationsservice für Gehörlose (TEKOS) in München korrigiert wurden. Dank diesem Service ist unser Deutsch auch immer besser geworden.